Peenetal für EDEN AWARD nominiert

Peenetal für EDEN AWARD nominiert
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Das Peenetal, das sich durch die Ferienregion östliches Ostvorpommern im Nordosten Deutschland bis zur Insel Usedom und den Peenestrom zieht, gehört mit zu den Finalisten des diesjährigen EDEN AWARDS. Der EDEN AWARD ist ein europäischer Tourismuspreis, der weniger bekannte Urlaubsregion auszeichnet, die sich um einen aufstrebenden Tourismus bemühen. Das Peenetal ist ein idealer Vertreter des diesjährigen Themas „Nachhaltiger Wassertourismus“, stellt es doch eine außergewöhnliche und naturbelassene Flusslandschaft dar, die zu Recht den Beinamen „Amazonas des Nordens“ trägt. Das Peenetal ist auch für Feriengäste der Insel Usedom ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel für einen Tagesausflug (Ferienhaus Stettiner Haff).

(Ostvorpommern) Das Fazit konnte positiver nicht sein: Wir haben eine Region ganz im Sinne des Wettbewerbs angetroffen und sind sehr positiv vom Zusammenspiel der Akteure angetan, äußerte Dirk Dunkelberg, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) am Mittwochabend in Liepen an der Peene. Gemeinsam mit Vertretern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Forschung, der Ländervertretung sowie des ADAC hatte er zuvor als Jury für den Europäischen Tourismuspreis EDEN AWARD das Peenetal getestet. Hintergrund ist die Bewerbung des Anbieternetzwerkes "Abenteuer Flusslandschaft" um den EDEN AWARD, die es überraschend aus den 25 deutschlandweiten Bewerbern ins Finale der besten fünf geschafft hatte. Die Europäische Kommission zeichnet mit dem EDEN bereits zum vierten Mal aufstrebende und wenig bekannte europäische Reiseziele als "European Destination of Excellence" (EDEN) aus. In diesem Jahr - erstmals nimmt auch Deutschland teil, lautet der Schwerpunkt "Nachhaltiger Wassertourismus".

Bei der rund vierstündigen Bereisung durch die Jury am Mittwoch ging es konkret um die touristischen Angebote der aufstrebenden Wassersportregion Vorpommersche Flusslandschaft mit den Flüssen Peene, Tollense, Trebel, Rechnitz und Uecker. Im Fokus stand dabei vor allem die ökologische, soziale und kulturelle Nachhaltigkeit der Reiseprodukte. Mit der 7-tägigen Kanureise "Auf dem Amazonas des Nordens" sowie Touren im Solarboot liegen die Tourismusanbieter aus Vorpommern damit nicht nur ökologisch voll im Trend. Wir sind ein Netzwerk lokaler Akteure vom Bootsverleiher über Rastplätze, Pensionen und Hotels, die in den letzten Jahren miteinander funktionierende Dienstleistungsketten aufgebaut haben. Herausgekommen sind Urlaubsangebote jenseits des Massentourismus, die inzwischen von Gästen aus ganz Deutschland und der Schweiz gebucht werden, so Netzwerkmanager Frank Götz.

Nach rund zweistündiger Präsentation und Diskussion im Stolper Dörphus stiegen die Mitglieder der EDEN-Jury am Mittwochnachmittag im idyllischen Hafen von Stolpe selbst ins Boot. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse musste der Solarkatamaran allerdings im Hafen liegen bleiben. Dennoch bekam die Jury eine Ahnung davon, was gestresste Großstädter zu entspannten Urlaubstagen auf die Flüsse Vorpommerns zieht. Eine Stippvisite gab es ebenfalls in einigen der beteiligten Beherbergungsunternehmen, so im Hotel Peenetal Liepen und im Vier-Sterne-Gutshaus Stolpe. Dort kommen jene Gäste unter, die beispielsweise ein "Paddeln nach Gutsherrenart" buchen.

In der abschließenden Pressekonferenz äußerte sich die Jury sehr lobend über das Gebiet sowie über die Angebote. Das Produkt als solches hat große Chancen, sich auf europäischer Ebene behaupten zu können, machte Dirk Dunkelberg vom Deutschen Tourismusverband den Akteuren Mut. Ob die Vorpommersche Flusslandschaft tatsächlich am 3. Juni 2010 auf dem EDEN-Siegertreppchen in Berlin landet, wird sich erst in den nächsten Wochen entscheiden. Mitbewerber um den begehrten Preis sind übrigens die Insel Norderney, das Leipziger Neuseenland, die Region Elbtalaue-Wendland sowie die Märkische Seenplatte, die ebenfalls in dieser Woche von der Jury bereist werden. Doch egal, wie es ausgeht: Schon jetzt haben wir mit unserer Bewerbung die Vorpommersche Flusslandschaft sowohl in der Innen- als auch in der Außenwirkung enorm nach vorne katapultiert, ist Antje Enke vom Büro für Medien und Tourismus Anklam überzeugt. Beweis dafür ist die Mitteilung der Jury, dass die Vorpommersche Flusslandschaft mit ihren Urlaubsangeboten ebenso wie alle anderen vier Finalisten ins Auslandsmarketing der Deutschen Tourismuszentrale aufgenommen wird. Dem Gewinner des EDEN AWARD winken darüber hinaus Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen in Deutschland und Europa.

Text: Antje Enke / Regionaler Fremdenverkehrsverband Vorpommern e.V.

Foto: © Regionaler Fremdenverkehrsverband Vorpommern e.V.

Datum: 28.04.2010

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