Das Usedomer Achterland

Das Wisentgehege im Achterland Das Wisentgehege im Achterland

Vom niederdeutschen Wort für hinten – achtern – abgeleitet, nimmt das Usedomer Achterland die gesamte südliche Hälfte der Insel ein, ausgenommen der Küstenstreifen mit den Kaiserbädern.
Dieser Teil stellt das direkte Pendant zu den Seebädern dar und ist für die Touristen eine willkommene Abwechslung vom Trubel der Küstenorte. In Hügelland eingebettete Binnenseen, Wiesen, Wald- und Heidegebiete sowie die Küste von Stettiner Haff im Süden und Peenestrom mit der großen Ausbuchtung, dem Achterwasser, im Westen, machen das Achterland zu einem einzigartigen Refugium für die Natur. Das weitläufige Gebiet beheimatet einige interessante Ausflugsziele aus Natur und Geschichte. Im Wisentgehege an der Mellenthiner Heide südlich der B110 bei Dargen sind seit 2005 diese imposanten Tiere zu Hause.
Die Reste der ehemaligen Eisenbahnhubbrücke Karnin an der Südwestecke der Insel Usedom gehören zur einst technisch modernsten Brücke Europas und ist gleichzeitig Sinnbild für die Pläne, die Eisenbahnverbindung von Berlin über den Südteil Usedoms bis Swinemünde wieder aufzubauen, deren Teil die Brücke war.
Zeugnisse belebter Vergangenheit sind die Schlösser in Stolpe und Mellenthin.
An eine andere Art Vergangenheit erinnert nördlich von Kamminke an der deutsch-polnischen Grenze der Golm, der mit 60 Metern höchste Berg Usedoms. Auf dessen Spitze wurden die Reste eines bronzezeitlichen Burgwalls nachgewiesen. Einst „Hausberg“ des nahegelegenen Swinemünde, wurden an seinem Hang die mehr als 20.000 Opfer des amerikanischen Bombenangriffs auf Swinemünde im März 1945 in Massengräbern beigesetzt. Die nach 1945 errichtete Gedenkstätte steht unter der Verwaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Sie unterhält in Kamminke eine Jugendbegegnungsstätte.

Mit seiner Lage nahe an der Ostseeküste und doch fern des Badetrubels eignet sich das Usedomer Achterland besonders für Fahrrad- und Wandertouren.

Foto: © nordlicht verlag

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