Das IKAREUM© in Anklam – neuer Magnet im Nordosten

Das IKAREUM© in Anklam – neuer Magnet im Nordosten
Marktplatz der Hansestadt Anklam mit Rathaus und Nikolaikirche
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Das 750-jährige Gründungsjubiläum der Hansestadt 2014 war nicht nur Anlass für Rückblicke sondern auch für Visionen. Eine davon liegt mitten in der Stadt. Das Gebäude der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Nikolaikirche soll zu einem Erlebniszentrum umgewandelt werden, das sich auf den größten Sohn der Stadt bezieht: den Flugpionier Otto Lilienthal. Wir stellen das Vorhaben im Überblick vor.

Die 1280 erbaute Nikolaikirche war einst das Wahrzeichen der Stadt, ein Leuchtturm auch im Wortsinne, denn ihr 103 Meter hoher Turm wies den Schiffen den Weg in den Anklamer Hafen. Stark zerstört wurde die Kirche durch deutschen Granatbeschuss in den letzten Kriegstagen und wurde nach dem Krieg nur notdürftig gesichert.

Erst 1993/94 begann der neu gegründete Förderkreis Nikolaikirche seine Bemühungen, das Gebäude nicht nur vor dem völligen Verfall zu bewahren, sondern auch neuen Nutzungen zuzuführen. Seitdem setzt sich die Stadt zusammen mit zahlreichen Unterstützern innerhalb und außerhalb der Stadtmauern für dieses Ziel ein. Von 1993 bis 2014 flossen insgesamt 5,8 Mio. Euro in die Bestandssicherung und Teilsanierung innen und außen. Eine Ausstellung mit Fluggleitern vor einigen Jahren vermittelte bereits einen Eindruck von den Möglichkeiten des Hauses. Nun nimmt das Projekt IKAREUM© konkrete Formen an. Die Taufkirche von Otto Lilienthal, dessen Geburtshaus nicht weit entfernt lag, ist auf dem besten Wege, das Vermächtnis des Flugpioniers auf würdige Weise zu bewahren.

IKAREUM© als zentraler Veranstaltungsort für die Urlaubsregion

Das IKAREUM© soll das bisherige Otto-Lilienthal-Museum© aufnehmen und ein Ort von Veranstaltungen werden, aber nicht nur Museum, sondern auch touristischer Anlaufpunkt des Peenetals und Ort von Veranstaltungen werden. Turm und Kirchenschiff werden als Ausstellungsraum dienen, die Turmspitze in Form einer spektakulären Metallgitterkonstruktion wieder errichtet und mit einer Innentreppe versehen. Das Kirchenschiff mit den Emporen wird als Ausstellung und Veranstaltungsaal gleichermaßen genutzt. Um die historische Kirche herum sind Funktionsgebäude geplant, unter anderem für die Anklam-Information. Nebenan entsteht ein Parkhaus mit 268 Stellplätzen.

Das IKAREUM© reiht sich ein in solche großen Museumsprojekte wie das OZEANEUM in Stralsund, das MÜRITZEUM in Waren und das DARWINEUM in Rostock. In allen diesen Fällen hat die Investition innerhalb kurzer Zeit zu erheblichen Besucherzahlen geführt, die die getätigten Investitionen rechtfertigen. Mit dem IKAREUM© wird die nordostdeutsche Museumslandschaft einen neuen Magneten bekommen.

Quelle: Hansestadt Anklam
Foto © Karin Höll

IKAREUM© und Otto-Lilienthal-Museum sind eingetragene Marken der Hansestadt

Datum: 27.01.2016

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