Neue Strandpromenade zwischen Bansin und Świnoujście

Neue Strandpromenade zwischen Bansin und Świnoujście
Die Strandpromenade in Bansin auf der Insel Usedom ist das westliche Ende der neuen greinzüberschreitenden Strandpomenade von Bansin nach Świnoujście (Swinemünde)
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Auf der Ostsee-Insel Usedom wird morgen Europas längste Strandpromenade eröffnet. Die Strandpromenade erstreckt sich dann über 12 Kilometer vom Seeheilbad Bansin, über die Seeheilbader Heringsdorf und Ahlbeck bis ins polnische Seebad Świnoujście. Die „Drei Kaiserbäder“, wie Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck sich nennen, werden dann mit dem eigentlichen „Kaiserbad“ Swinemünde, von dem Kaiser Wilhelm II seine Nordlandfahrten startete, verbunden sein.

Auf der Insel Usedom gehören die Strandpromenaden mit zu den beliebtesten Plätzen, die Feriengäste auf Usedom finden. Die Strandpromenaden in den Usedomer Seebädern sind ein Treffpunkt und Ausgangspunkt für diverse Aktivitäten. Sie dienen für ausgedehnte Spaziergänge, Walking- und Fahrradtouren, in den Kurmuscheln finden Konzerte statt und die Kinder können auf den meist angegliederten Spielplätzen toben.

Neue Strandpromenade Bansin- Świnoujście

Die Neue Strandpromenade zwischen Bansin und Świnoujście soll ein besonderer Ort der Begegnung sein. Als verbindendes Element zwischen Polen und Deutschland sollen auch die Feriengäste und Einheimischen die Möglichkeit haben, sich näher zu kommen und die Kultur des jeweils anderen besser kennen zu lernen. Gleichzeitig soll die neue Promenade ein Generationentreff werden, bei dem sich Jung und Alt begegnen, austauschen und voreinander lernen. Um hierfür einen symbolischen Ort zu finden, wurde auf dem ehemaligen Grenzstreifen eine 425 Quadratmeter große Plattform geschaffen.
Bei Planung und Bau der neuen Strandpromenade zwischen Bansin und Świnoujście stand der Umweltschutzaspekt im Vordergrund. Solaranlagen in Form von Segeln auf der Plattform liefern den nötigen Strom für Beleuchtung und sanitäre Anlagen, so dass die Promenade CO²-neutral betrieben werden kann. Photovoltaikanlagen und Elektrofahrzeuge sind für die Zukunft geplant und sollen den Umweltaspekt unterstützen.

Die Strandpromenaden auf der Insel Usedom werden von den Feriengästen gern für Fahrradtouren und Spaziergänge genutztStrandpromenaden an der Ostsee
Ursprünglich waren die Strandpromenaden in der tat das, was ihr Name sagt: die dienten den gutbetuchten Usedomer Feriengäste zum Promenieren und „sich zeigen“. „Sehen und gesehen werden“ lautete die Devise. Um die vorletzte Jahrhundertwende handelt es sich bei den Usedom-Urlaubern (Hotels Usedom) zumeist um Familien der „besseren Gesellschaft“, um Industrielle oder Bankiers aus Berlin und Stettin, die ihre Frauen, Kinder und natürlich das entsprechende Personal zur Sommerfrische auf die Insel Usedom schickten. Seitdem wird Usedom auch gern als „Badewanne Berlins“ bezeichnet, was sich bis heute erhalten hat. Da Sonnenbaden oder gar das Plantschen in der Ostsee nicht zum guten Ton gehörte, vergnügten sich die Sommerfrischler gern auf der Promenade bei Spaziergängen. Heute verfügt jedes Ostseebad auf der Insel Usedom über eine Strandpromenade. Die Promenaden der Drei Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck waren schon seit geraumer Zeit auf rund achteinhalb Kilometern miteinander verschmolzen. Die Verlängerung der Promenade um weitere gut dreieinhalb Kilometer bis nach Świnoujście (Swinemünde) stellt einen weiteren Schritt im Zusammenwachsen der deutschen und polnischen teile der Insel Usedom dar (Hotels Swinemünde).

Text: Karin Höll, Quelle: Usedom Tourismus GmbH

Foto: © Karin Höll

Datum: 18.08.2011

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