50 Jahre Weltraumflug in Peenemünde

50 Jahre Weltraumflug in Peenemünde
50 Jahre Weltraumflug in Peenemünde
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Im Norden der Ostsee-Insel Usedom befindet sich mit dem Historisch-Technischen Museum Peenemünde eines der international bekanntesten Museen, in denen auch das Thema Raumfahrt präsentiert wird. Es ist gleichzeitig eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Usedom. Am 12. April 2011 jährt sich der erste Flug eines Menschen in den Weltraum zum 50. Mal (www.50-jahre-weltraumflug.de). Es war der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin, der an diesem Tag als erster Mensch ins Weltall gelangte. Aus diesem Anlass wurde eben an diesem Tag eine Ausstellung zum Thema 50 Jahre Weltraumflug im Historisch-Technischen Museum (HTM) Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom eröffnet. Die Wahl des Ausstellungsortes ist natürlich kein Zufall, denn von hier aus, von der ehemaligen Heeresversuchsanstalt Peenemünde, startete im Oktober 1942 der erste Flugkörper in eine Höhe, die heute als Weltraum bezeichnet wird.
Nicht nur die Touristen in den Hotels und Ferienwohnungen Usedoms, sondern auch viele Tagesgäste aus der Region - von den Städten Stralsund, Greifswald (www.greifswald-netz.de), Demmin und Anklam, über das Tor zur Insel Usedom, Wolgast und die Haffküste rund um Ueckermünde bis ins mecklenburgische Neubrandenburg - zählen zu den Besuchern des Museums.
Gerade die Tatsache, dass der erste Raketenflug von Peenemünde aus das Ergebnis rein militärischer Forschung war, gibt bis heute Anlass zu grundlegenden Diskussionen darüber, wie der Zusammenhang zwischen Weltraumflug und Kriegsverbrechen, der in Peenemünde besonders anschaulich zum Ausdruck kam, heute gewertet und für die Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Alleine das Stattfinden dieser Ausstellung an diesem Ort ist ein Diskussionsbeitrag für sich.
Die Raumfahrtausstellung des Space Service Intl. Mittweida lässt im HTM ein halbes Jahrhundert bemannte Raumfahrt Revue passieren. Grundlage der Ausstellung sind Originalexponate von Tassillo Römisch, der mit mehr als 95.000 Sachzeugen die weltweit größte private Sammlung an Weltraumexponaten besitzt. Dabei werden nicht nur politik- und technikhistorische Informationen zur Raumfahrt vermittelt, sondern auch alltagshistorische Fragen thematisiert: Wie kann man bspw. im Zustand der Schwerelosigkeit essen oder schlafen? Die Ausstellung ist bis zum 10. Juli 2011 im Historisch-Technischen Museum Peenemünde zu sehen.

Rainer Höll

Foto: Karin Höll

Datum: 11.04.2011

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