(Insel Usedom) Wellness-Insel Usedom - Die Insel Usedom hat sich in den vergangenen Jahren gerade auf diesem Gebiete des Tourismus einen Namen gemacht. Die natürlichen und klimatischen Voraussetzungen sind hier so günstig wie kaum irgendwo anders an der Ostseeküste, und „darauf“ wurde eine Infrastruktur „gesetzt“, die jedem Vergleich standhält. Eine vor wenigen Jahren als Pionierleistung gewürdigte Wellness-Potenzialanalyse wird fortgesetzt (Hotels Usedom).
Bei aller Diskussion um Inhalte dieses oft strapazierten Begriffs ist eines wichtig. Wellness ist kein Selbstzweck, sondern Teil einer gesunden Lebensweise. Vor dem Hintergrund dieser Tatsache ist es zwar zugunsten Usedoms hervorzuheben, dass die Referentenliste bei Workshops oder Kongressen zum Thema Wellness von Jahr zu Jahr länger wird. Entscheidend ist jedoch, dass die Zahl der Teilnehmer an den Usedomer Wellness Tagen immer größer wird. Und das tut sie. Ob die auf kneippsche Weise das Wasser tretenden Teilnehmer in den zahmen Fluten der winterlichen Ostsee, ob Nutzer der unzähligen Angebote zertifizierter Wellness Hotels, ob Nordic Walking am Strand - der Wellness Gedanke motiviert und mobilisiert immer mehr Menschen.
Die Jubiläumswoche des Tourismusverbandes von Mecklenburg- Vorpommern startete zum 20. jährigen Bestehen des Verbandes mit Wellness. Womit sonst im selbsternannten und durch die Praxis und Nachfrage bislang bestätigten Gesundheitsland Nummer eins in Deutschland.
Der Kongress stand unter dem Motto „Ostsee-Wellness – Aktiv im Urlaub und bei Tagen ohne Schlips und Kragen“. Ziel der Veranstaltungen um die Wellness-Tage war die Suche nach weiteren regionalen Potenzialen für die Anwendung heimischer Produkte, war die Vertiefung des Gedankens, dieses zu mehren und konsequenter zu nutzen. Und die Erfolgsaussichten sind da, liegen auf der Hand. Man muss nur lernen, sie mutig zu entwickeln, auch zu einem M(e)e(h)r für Saisonunabhängigkeit der Tourismuswirtschaft des Landes. Die Besucherzahl Usedoms außerhalb der Sommersaison wächst stetig.
Der Megatrend Gesundheit setzt sich weiterhin fort und wird mit den unterschiedlichsten Ansprüchen eines gesundheitsbewussten Urlaubers - oder KUrlaubers hinterfragt. Die Bedürfnisse der Gäste vervielfältigen sich. Die Herausforderung, sich professionell diesem sich erweiternden Markt zu widmen, wird größer. Die Qualität der erbrachten Leistungen ist durch das Reiseverhalten der Gäste und Leistungserfahrung bewertbarer geworden. Professionalität in Leistung und Verkauf steht deshalb an erster Stelle. Das zeigte auch eine Studie des Baltic College im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommerns, zu den „Qualitätsstandards gesundheitstouristischer Produkte und Dienstleistungen des Landes“.
Das Ergebnis der Arbeit war eindeutig. Wir brauchen in Mecklenburg- Vorpommern keine weiteren den Gast verwirrenden Qualitätssiegel, wir brauchen klare professionelle Leistungsangebote von hoher Qualität und Beständigkeit, und das soweit wie möglich aus den reichlich vorhandenen heimischen Ressourcen.
Text: Dr. Gerald Wetzel
Foto: © UTG
Datum: 28.01.2011
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