Das 7. Internationale Holzbildhauersymposium von Zinnowitz auf der Insel Usedom ist nach einer Woche gemeinsamer Arbeit der teilnehmenden Künstler mit der Auktion am Samstag zu Ende gegangen. Die Versteigerung der vor Ort entstanden Werke fand am 22. Mai 2010 ab 11 Uhr im Kulturhauspark Zinnowitz statt. Kurdirektorin Monika Schillinger stellte die Arbeiten und die Künstler vor, die während des Holzbildhauersymposiums im Ostseebad Zinnowitz entstanden sind (Hotels Zinnowitz).
Peter-Paul Brockhage ist schon von Anfang an dabei. Er fertigte aus dem Eichenholz einen Tisch und eine zugehörige Bank, dieses Ensemble mit einem Startgebot von 1100 Euro, dass er „Du und Ich“ nannte, fand im 2. Durchlauf dann auch schnell einen Käufer. Auch die dekorativen Bänke von Peter Eberlein fanden das Interesse der Zuschauer und Käufer. Die Werke aus Eichenholz sind sehr haltbar, wie die Künstler versicherten. Interessante Farbnuancen werden sich durch den Einfluss von Wasser, Wind und Sonne im Laufe der Zeit noch ergeben.
Robby Schubert ist für die Besucher des Symposiums ebenfalls ein alter Bekannter. Er überzeugte, wie immer, durch eine schöne und sinnliche Mädchenskulptur. Dieses Mal schuf er ein „Bernsteinmädchen“, das in der Gunst des Publikums ganz weit oben stand.
Fast alle Künstler ließen sich durch den Standort am Meer inspirieren. So nannten sie ihre Werke zum Beispiel Meeresbriese, Badende, Tochter des Meeres, Meerjungfrau mit Delphin, Segel auf der Ostsee, Taucher und Sonnenbad. Tim Weigelt, der längste anwesende Künstler, schuf die kleinste Plastik, den „Taucher“, der für 450 Euro den Besitzer wechselte. Die in Deutschland lebende Engländerin Jess Fuller hatte ein „Schaukelbankboot“ kreiert, das besonders für Kinder gedacht ist. Auch das Krokodil von Ernst Fischer dürfte besonders die Kinder ansprechen und sicherlich auf einem Spielplatz eine Verwendung finden.
In diesem Jahr dominierten beim Holzbildhauersymposium in Zinnowitz die weiblichen Formen, wie die Meerjungfrauen von Uschi Elias sowie die Skulpturen von Katja Wegener und Detlef Jehn. Der einzige Holz-Mann in der Sammlung war der „Saxophonist“ von Volker Sesselmann, dem Künstler, der neben seiner Bildhauerei auch noch Saxophon spielt.
Text: Ute Spohler
Foto: © Ute Spohler
Datum: 25.05.2010
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