Das Seebad Ückeritz auf der Insel Usedom hat seine Quellen in einem Fischerdorf am Achterwasser, welches noch heute den Ortskern bildet. Seit etwa 1900 entwickelte sich in Ückeritz der Badebetrieb, der aber nie die Dimensionen der benachbarten „Kaiserbäder“ erreichte. Touristisches Zentrum des Seebades Ückeritz ist der 4,5 Kilometer lange Campingplatz, der trotz Verkleinerung 1990 der größte auf Usedom ist geblieben ist. Die weitläufige Anlage entlang des Strandes bildet faktisch einen eigenen Ortsteil. Der Bereich des Zugangs zu Strand und Campingplatz ist seit 1990 zu einem touristischen Kleinod ausgebaut worden. Kurmuschel, Imbiss, Ferienwohnungen und nicht zuletzt zwei Restaurants mit Seeblick am Steilufer bilden ein einzigartiges Ensemble maritimen Flairs.
Der Hafen im Ortsteil Stagnieß ist gleichzeitig Liegeplatz von Freizeitbooten und Ausgangspunkt von Schiffsausflügen.
Das Seebad Ückeritz ist als eines der vier „Bernsteinbäder“ gleichzeitig das waldreichste Seebad Usedoms. Der Buchenhochwald beherbergt auch eine große Reha-Klinik und bewirkt zusammen mit der Ostsee ein gesundheitsförderndes Mikroklima. Nahe des Ostsee-Campingplatzes liegt das von einem Naturlehrpfad umgebene Naturschutzgebiet Wockninsee. In diesem aus einer Meeresbucht entstandenen kleinen See wurden noch 1995 Sumpfschildkröten nachgewiesen.
„Schwedenspuren“ ganz besonderer Art sind im Usedomer Gesteinsgarten im Ortsteil Neu Pudagla am Forstamt zu besichtigen. Die umfangreiche Sammlung von Findlingen unterschiedlichster Größe verrät ihre Ursprungsgebiete in Skandinavien, überwiegend im heutigen Schweden. Neben einem kleinen Naturkundemuseum hat am Forsthaus Anfang 2007 der Usedomer Kletterwald eröffnet, in dem Jung und Alt ihre Kletterkünste zwischen den hohen Buchen probieren können.
Urlauber in Ückeritz können mit ihrer Kurkarte nicht nur die Züge der Usedomer Bäderbahn, sondern auch die Räder von UsedomRad kostenfrei nutzen.
Sehenswürdigkeiten in Ückeritz und auf Usedom.
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