Die Stadt Usedom, die der Insel ihren Namen gab, liegt im Südwesten zwischen Usedomer See, einer kleinen Bucht des Stettiner Haffs, und dem Peenestrom. Die Namensgleichheit zeugt von der früheren Dominanz der Stadt Usedom über die Insel, die in den letzten Jahrhunderten völlig verloren ging. Reste davon sind die Kirche, das Anklamer Tor und ein Denkmal auf dem Schlossberg, das an die Christianisierung des Gebietes durch Bischof Otto von Bamberg im 12. Jahrhundert erinnert.
Usedom ist heute eine verträumte Kleinstadt im so genannten Achterland, dem Hinterland der Insel, mit historischem Marktplatz und Rathaus. Die Stadt lag an der früheren Bahnlinie Berlin-Ducherow-Swinemünde-Heringsdorf, die in den kommenden Jahren wiederbelebt werden soll. Im historischen Bahnhof präsentieren das Naturparkzentrum und die Stadtinformation Wissenswertes über die Stadt und die vielfältige Natur der Insel.
Ebenfalls ein Teil der früheren Bahnverbindung ist die ehemalige Hubbrücke Karnin im einige Kilometer entfernten Ortsteil Karnin, deren Reste als weithin sichtbares imposantes Gerüst den Peenestrom überspannen. In unmittelbarer Nachbarschaft ist 2006 ein Wasserwanderrastplatz mit 72 Bootsliegeplätzen entstanden, der sich elegant in die malerische Flusslandschaft einfügt.
Auch im Stadtgebiet, am Usedomer See, ist 2019 ein völlig neuer Hafen mit zahlreichen Liegeplätzen entstanden.
Sehenswürdigkeiten in der Stadt Usedom und im Usedomer Achterland
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