Das Ostseebad Bansin ist das westlichste und kleinste der drei „Kaiserbäder“ der Insel Usedom, die ihren Namen von früheren Besuchen deutscher Kaiser ableiten und seit 2005 in der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf vereint sind. Bansin liegt am Fuße des Langenbergs, der sich fast 60 Meter über der Ostsee erhebt und dessen Kliffküste von ständigem Abtrag betroffen ist.
Ursprung des heutigen Badeortes Bansin war das etwas abseits der Küste gelegene heutige Dorf Bansin mit den Ortsteilen Alt- und Neu-Sallenthin und Sellin. Erst Ende der 1890er Jahre erfasste der Trend zum Badebetrieb, aus Swinemünde, Ahlbeck und Heringsdorf kommend, auch den Bansiner Küstenabschnitt. Die damals innerhalb kürzester Zeit entstandene Bergstraße im Seebad Bansin ist heute eine der schönsten Straßen mit Bäderarchitektur an der gesamten deutschen Ostseeküste.
Unterhalb des Langenbergs, am so genannten Fischerstrand, beginnt die mit 13 Kilometern längste durchgehende Strandpromenade Europas über Heringsdorf und Ahlbeck nach Swinemünde (Świnoujście) in Polen.
Reichlich bewachsene Dünen säumen den Strandabschnitt des Seebades Bansin, die Anfang der 1990er Jahre entstandene Seebrücke ist gleichzeitig Anleger für Ausflugsschiffe in Richting Polen.
Am Fuße des Langenberg landen die Fischer ihren Fang zur schnellen Weiterverarbeitung oder zum Direktverkauf an. Unweit des Ostseestrandes lädt das Ufer des Schloonsees, einer ehemaligen Meeresbucht, zum Bummeln ein, der Tropenzoo lockt zahlreiche Gäste mit seiner liebevoll gepflegten Tieranlage.
Nur wenige Kilometer vom Strand entfernt umgibt eine außergewöhnlich reizvolle Natur aus Hügeln und Seen das alte Dorf Bansin. Der „Sieben-Seen-Blick“ hinter der historischen Bergmühle im Ortsteil Sallenthin hält tatsächlich sein Versprechen, den Blick auf fünf Binnenseen, die Ostsee und das Achterwasser.
Sehenswürdigkeiten in Bansin und auf Usedom.
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