Der Golm, die höchste Erhebung der Insel Usedom bei Kamminke im Inselsüden, sollte bei jedem Usedom-Urlauber als Ausflugsziel dazugehören. Auf dem Golm wurden nach dem Bombenangriff der Alliierten auf Swinemünde am 12. März 1945 Tausende Opfer beigesetzt. Eine Gedenkstätte erinnert an diese historische Begebenheit. Jedes Jahr am 12. März finden diverse Veranstaltungen zum Gedenken und zur Mahnung statt.
(Kamminke) Anlässlich des 66. Jahrestages der Bombardierung von Swinemünde am 12. März 1945 durch die amerikanische Luftwaffe organisiert der Volksbund wieder zwei Veranstaltungen. Die zentrale Gedenkstunde findet am Samstag, 12. März um 14 Uhr auf der Gedenkstätte Golm statt. Die Gedenkreden halten in diesem Jahr Dr. Martin Schoebel, Leiter des Landesarchivs in Greifswald und Pastorin Anne Freudenberg aus Ahlbeck. Wie im Vorjahr werden zahlreiche neue Namen von Opfern des Luftangriffs präsentiert, deren Schicksal der Volksbund durch Recherchen in Archiven klären konnte.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. macht darauf aufmerksam, dass das Betreten der Kriegsgräberstätte Golm am 12. März 2011 zwischen 12 und 16 Uhr nur im Rahmen der offiziellen Veranstaltung des Volksbundes erlaubt ist. Anträge auf weitere Veranstaltungen für den 12. März 2011 werden nicht genehmigt.
Kostenloser Sonderbus zur Veranstaltung
12:40 Bansin Skymarkt, 12:48 Bansin B111, 12:50 Heringsdorf-Neuhof, 12:53 Heringsdorf-Bhf, 12:55 Ahlbeck-Saarstraße, 12:58 Ahlbeck-Ehrenmal, 13:00 Ahlbeck-Grenze, 13:05 Korswandt, 13:10 Ulrichshorst, 13:15 Zirchow, 13:20 Garz.
Die Rückfahrt ab Kamminke-Kellerberg erfolgt um 15:30 Uhr.
Bereits am Freitag um 13 Uhr findet eine kleine deutsch-polnische Gedenkstunde auf dem Swinemünder Friedhof am deutschen Grabsteinfeld statt. Pfarrer Hans-Ulrich Schäfer aus Usedom und ein polnischer Militärpfarrer werden hier mitwirken.
Text: Dr. Nils Köhler / Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Golm
BUCHTIPP
Der Golm und die Tragödie von Swinemünde
Kriegsgräber als Wegweiser zwischen Vergangenheit und Zukunft
Das Buch beleuchtet Geschichte, Hintergründe und spätere Entwicklungen des Golm auf der Insel Usedom bis hin zur Errichtung einer Gedenkstätte, die jetzt vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut wird.
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Foto: © Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Golm
Datum: 09.03.2011
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